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Ein neuer Song entsteht

Die Überschrift ist eigentlich nicht ganz richtig. Ich arbeite gerade zwar an einem neuen Song für mich aber ich habe ihn nicht selbst komponiert. Es ist ein Coversong, also ein Song, der bereits von einem anderen Künstler veröffentlicht wurde. Live singe ich ja dutzenderweise Songs von anderen Künstlern, aber dann einen solchen Song unter meinem Namen auf Spotify, Amazon oder wo auch immer zu veröffentlichen und zum Kauf anzubieten, ist eine ganz andere Nummer. Die Gesetze müssen eingehalten werden, Melodie und Text dürfen nicht verändert, und eventuell erforderliche Rechte müssen beim Urheber eingeholt werden.

Mit Ganz normal gestört habe ich ja bereits einen Cover-Song veröffentlicht, das Original ist von dem Österreicher Alexander Eder, den ich sehr schätze. Und als ich den Song zum ersten Mal hörte, wollte ich ihn unbedingt in mein Repertoire nehmen. Vom Arrangement war mir der allerdings zu rockig, und so ließ ich eine für mich passendere Version produzieren. Elektronischer, zwar kaum als Schlager zu bezeichnen, aber doch passender zu mir.

Bei manchen Menschen ist das covern verpönt, oftmals wissen sie aber nicht, dass vielleicht gerade ihr Lieblingssong eine Coverversion ist. Bekannte Beispiele sind: Ein Bett im Kornfeld, Tür an Tür mit Alice, Die Nacht von Freitag auf Montag, Cordula Grün, Daylight In Your Eyes, Nothing Compares 2 U, Girls Just Wanna Have Fun und viele, viele andere.

Wie der Song heißt

Wie der Song heißt, an dem ich gerade arbeite, möchte ich zu diesem Zeitpunkt nicht verraten. Vielleicht gelingt es mir nicht, ihn in eine für mich passende Richtung zu gestalten. Die einzelnen Tracks, also die einzelnen Sounds, sind nahezu fertig. Er klingt sehr nach Dance, aber nicht ganz so sehr nach Elektronischer Dance Music (EDM), etwa wie sie in der Malle-Szene sehr häufig vorkommt.

Screenshot von meinem Software-Synthesizer Nexus

Was mich noch stört

Was mich noch stört ist ein einzelner Sound für die Leitmelodie des Refrains. Er soll modern sein, aber nicht störend. Und so sitze ich stunden-, mittlerweile sogar tagelang nur an diesem einen Sound, den ich in meiner umfangreichen Datenbank an Sounds suche. Ich weiß nicht, wie viel Millionen an Sounds ich besitze, zudem kann jeder einzelne Sound noch verändert werden, wenn er vielleicht in die richtige Richtung geht, aber noch nicht ganz das ist, wonach ich suche. Hilfe bei der Suche erhalte ich durch sogenannte Schlagwörter, oder auch Tags (=Etiketten). Nach Piano soll er nicht klingen also kann ich dies schon ausschließen. Der Sound soll keinen zu harten Anschlag haben, darf aber auch nicht zu weich sein, er soll warm und breit klingen aber nicht zu aufdringlich. So langsam bekommt ihr vielleicht eine Vorstellung davon, was ich gerade mache und wie mühselig das ist. Es macht aber auch wiederum Spaß, weil ich dabei Sounds entdecke, die mega interessant sind und ich vielleicht für einen anderen Song verwenden kann. Ich muss sie dann nur wieder finden – ufff.

Ein weiterer Software-Synthesizer: Massive X

Was mich noch stört, ist… mein Gesang. Zum jetzigen Zeitpunkt entspricht er nicht meinen Ansprüchen und so würde ich das Lied nie und nimmer veröffentlichen. Also muss geübt werden und Gesangstechniken werden ausprobiert. Wie gelingt es mir, dass meine Stimme locker und dennoch ausdrucksstark klingt? Computer-Technik will ich nicht anwenden, schließlich singe ich ja alle meine Lieder live und spätestens dann würde sich zeigen, dass ich getrickst hätte. Aber keine Sorge, bei fast jedem meiner Songs war ich am Anfang unzufrieden. Ich weiß noch, wie lange das bei Ohh, Gran Canaria gedauert hat, meinem bisher erfolgreichsten Song, oder auch bei Ganz normal gestört. Oder auch bei Liedern aus meinem Live-Repertoire. Fragt mal Sabine, meine Lebensgefährtin, wie am Anfang Die immer lacht klang oder Layla.